Van Gogh

Auf den Spuren von Vincent van Gogh
(* 30. März 1853 in Groot-Zundert; † 29. Juli 1890 in Auvers-sur-Oise)

Schon in den 70ern begann ich mich für die Werke van Goghs zu interessieren.
So besuchte ich u. a. das van Gogh-Museum in Amsterdam, wo ich zum ersten Mal die Originale bewunderte,
das Musée d'Orsay in Paris, die Neue Pinakothek in München, die Kunsthalle in Bremen, ...
und machte mich auch auf die Reise zu vielen seiner Wirkungsstätten.
2020 habe ich mir endlich erlaubt, einige seiner Werke anhand guter Reproduktionen nachzuempfinden. 
Keiner sollte sich anmaßen, van Gogh kopieren zu können. Es wird ihm nicht gelingen, denn dazu war er zu vielschichtig.
Für mich war es eine gute Übung, auch einmal farbiger zu malen als bisher und inspirierte mich farbtechnisch zu meinen Stadtbildern (Oldenburger Motive).

„Das gelbe Haus“
74 x 93 cm Öl auf Leinwand

In Arles (Place Lamartine) besuchte ich 1981 ein restauriertes Cafe- und Wohnhaus aus der Zeit van Goghs. Unmittelbar daneben stand sein Wohnhaus welches er 1888 mit bescheidenen Mitteln einrichtete. Im gleichen Jahr malte er die Straßenecke mit dem gelb angestrichenen Haus unter einem leuchtend blauen Himmel. Das Haus wurde leider im Krieg 1944 zerstört.

Das Bild hängt im van Gogh Museum in Amsterdam.

 

„Die Kirche von Auvers“
70 x 88 Öl auf Hartfaser

In Auvers besichtigte ich 1985 die Dorfkirche, die van Gogh 1890 malte. Er betonte die expressive Farbgebung auf diesem Gemälde, in der er den frühgotischen Kirchenbau mit seinen beiden romanischen Kapellen gegen einen kobaltblauen Himmel absetzte.

Das Bild hängt im Musee d'Orsay in Paris.

„Selbstbildnis“
59 x 68 cm Öl auf Hartfaser

In diesem Brustbild im Dreiviertelprofil stellt sich van Gogh vor einem - in türkisblauen,veronesergrünen und
hellkobaltfarbenen Spiralen - wirbelförmig rhythmisierten Hintergrund dar.
Der Anzug, der ein weißes Hemd sichtbar
werden läßt, ist von fast gleicher Farbe wie der Hintergrund. Die scharfen Gegensätze des rötlichen Bartes und der umliegenden Blau- und Grüntönungen unterstreichen die Todessnähe in den angespannten Gesichtszügen.

Gemalt in Saint-Remy 1890.

Das Bild hängt im Musée d'Orsay in Paris.

"Zwölf Sonnenblumen in einer Vase“
68 x 89 cm, Öl auf Hartfaser


Von den Sonnenblumen schuf van Gogh viele Versionen.
Er hatte sie u.a. auch für Gaugin gemalt der ihn für kurze Zeit in
Arles besuchte. Nach dem Zusammenbruch wird er sich voller Sehnsucht an diese Malerei erinnern .

Das Bild hängt
in der Neuen Pinakothek in München wo ich es 1984 bestaunte.

„Mohnfeld“
70 x 94 Öl auf Leinwand

 

In Saint Paul-de-Mausole (nahe Saint Rémy-de-Provence) besucht ich 1981 die Heilanstalt, in der van Gogh als Patient untergebracht war. Außerhalb der Anstaltsmauern malte er 1889 das „Mohnfeld“. Den Ausgangspunkt lieferte der Blick über ein Tal unmittelbar hinter der Heilanstalt.

 

Das Bild hängt in der Bremer Kunsthalle.